Tiere fotografieren: Diese Varianten funktionieren immer!
Tiere ins Sujet integrieren
Tiere können gut in ein Sujet integriert werden. Vor allem, wenn Du eh schon an einem tollen Fotospot bist und plötzlich ein Tier auftaucht. Oftmals sind das Vögel, die ins Bild fliegen. Mir passierte das hier in Schottland, als ein Schaf sich auf einen Stein stellte – es hatte den Anschein, als WOLLTE es fotografiert werden.
Du kannst also immer Ausschau nach Tieren halten, wenn Du Dich an einem fotogenen Ort aufhältst. Überhaupt ist es immer ein Vorteil, wenn Du Dir auch den Hintergrund aussuchst. Also angenommen, Du möchtest Vögel fotografieren. Schau auf den Hintergrund. Kannst Du ihn eventuell verändern, indem Du Deine Position änderst?
Tiere mit Menschen
Eine ebenso tolle Variante ist es, die Tiere zusammen mit (ihren) Menschen zu fotografieren. Die Verbindung zwischen Mensch und Tier herstellen und Gefühle zeigen. Das funktioniert wie hier auf diesem Bild, aus der Ferne mit passendem Hintergrund. Denke an die Drittel-Regel. Oder Du wählst einen Ausschnitt und zeigst die Hälfte des Menschen-Gesichts sowie die andere Hälfte des Tier-Gesichts.
Es gibt unendlich viele Möglichkeiten. Du kannst die Perspektive ändern, indem Du stehst, sitzt oder Dich auf den Boden legst, bzw. die Kamera in Bodennähe bringst. Probiere immer verschiedene Positionen – am Ende hast Du eine grössere Auswahl und bist vielleicht selbst überrascht.
Tiere als Solo-Aufnahme
Wenn Du ein Tier alleine – also ohne Hintergrund – aufnehmen möchtest, dann ist es von Vorteil, wenn Du das indoor in einem Raum mit einfarbigem Hintergrund machst. Falls Du z.B. ein Tuch outdoor aufhängen kannst, klappt das draussen natürlich auch. Vorausgesetzt, das Tier lässt sich nicht ablenken und hält still.
Der grosse Vorteil ist, wenn ihr zu zweit seid. Eine Person kann das Tier aus dem Hintergrund oder von der Seite „dirigieren“ oder Leckerlis zuwerfen (z.B. beim Hund). Du kannst auch mit Kartonschachteln mit Loch oder Eimern, Kisten oder sonstigen Behältern ausprobieren. Denke an das Licht. Hast Du nur Deckenlicht zur Verfügung? Scheint die Sonne durch ein Fenster? Oder hast Du eine Taschenlampe zur Hand, die eine dunkle Ecke ausleuchten könnte?
Ist beides nicht zur Hand, so wähle eine möglichst grosse Blende (z.B. 2.8), so dass der Hintergrund unscharf wird und sich Dein Motiv gut davon abhebt.
Zur Tierfotografie gibt es etliche Bücher und Informationen im Netz. Dieses Thema ist riesig. Viele Unterthemen, aber auch einzelne Kategorien, wie zum Beispiel Hunde, Vögel, Raubtiere in freier Wildbahn, oder Zoo-Tiere… Ich habe hier das Thema nur am Rande angekratzt, für den einfachen Hausgebrauch ein paar Gedanken. Vielleicht schreibe ich später mal einen Blog etwas intensiver zu einem einzelnen Tier-Thema.